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Sie nennen sich Opposition – und „retten“, was nicht zu retten ist

Sie nennen sich Opposition – und „retten“, was nicht zu retten ist

  • Politik

Ein brei­tes Bünd­nis aus allen Par­teien, mit Aus­nahme von DIE LINKE, hat am Don­ners­tag im Bun­des­tag das Mil­li­ar­den-Pro­gramm zur Ret­tung Zyperns abge­nickt. Zur Erin­ne­rung: Im Bun­des­tag sit­zen 237 Abge­ord­nete von CDU/CSU, 146 von der SPD, 93 von der FDP, 75 von DIE LINKE, und 68 von den GRÜNEN. 

Von der CDU/CSU stimm­ten 10 dage­gen, ebenso viele von der Oppo­si­ti­ons­par­tei SPD, und 8 von der FDP. 13 Abge­ord­nete ent­hiel­ten sich. Die soge­nann­ten Oppo­si­ti­ons­par­teien SPD und GRÜNE wür­den im Herbst gerne die Regie­rungs­ko­ali­tion aus CDU/CSU und FDP ablö­sen. Aber warum, so fragt sich der mün­dige Bür­ger, soll man diese Oppo­si­tion wäh­len, wenn sie in der wich­tigs­ten Frage für Deutsch­land, näm­lich beim Euro, der Regie­rung in keins­ter Weise ein NEIN ent­ge­gen­setzt? Da braucht es wohl ganz andere, näm­lich neue Leute und Par­teien, die die­sen Kuschel­hau­fen end­lich auf­mi­schen! Die ein­zige Alter­na­tive der­zeit: Alter­na­tive für Deutsch­land. Falls auch Sie von  einer gewis­sen Ver­zweif­lung erfasst sind, soll­ten Sie sich deren Aus­sa­gen und ihr Per­so­nal viel­leicht etwas genauer anschauen.

Lesen Sie dazu auch in der WIRTSCHAFTSWOCHE „Volks­ver­tre­ter mit Tun­nel­blick“ und wie Auf­la­gen des Ver­fas­sungs­ge­richts (wie­der) miss­ach­tet wurden. 

Noch was:  Weil die Deut­schen ja so reich sind und alle ret­ten, die ihr eige­nes Land zum Ret­tungs­fall gemacht haben, for­dern die Grie­chen 68 Jahre nach dem Zwei­ten Welt­krieg wei­ter­hin Repa­ra­tio­nen. Die Idee ist nicht schlecht; könnte man damit doch einen Teil der selbst gemach­ten Schul­den­lö­cher stop­fen… Lesen Sie dazu den SPIE­GEL-Arti­kel vom 7. 4. 2013. Stellt sich ganz all­mäh­lich die gute Frage – und auch die Ganz-Guten in unse­rem Land müss­ten sich lang­sam diese Frage stel­len:  „Wer ret­tet eigent­lich die Ret­ter, wenn auch die vor lau­ter Ret­ten nichts mehr ret­ten kön­nen?“ Und im Ame­ri­ka­ni­schen gibt es eine Weis­heit, über die einige Grie­chen nach­den­ken soll­ten: „Don´t bite the hand that feeds you!“.

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