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EU will Rente ab 70

EU will Rente ab 70

Die EU-Kom­mis­sion drängt die Mit­glieds­staa­ten zu einer wei­te­ren Anhe­bung des Ren­ten­al­ters, wie AFP mel­det und wie u. a. im Ham­bur­ger Abend­blatt nach­zu­le­sen ist.

Bis 2040 soll danach das Ren­ten­al­ter auf 67 geho­ben wer­den und von da an, in Schrit­ten bis 2060, auf dann 70 Jahre.

Ob die Damen und Her­ren Abge­ord­nete in den ein­zel­nen Län­dern und die Beam­ten in der EU dann auch bis 70 arbei­ten sol­len oder „dür­fen“? Genie­ßen sie doch heute schon das Pri­vi­leg, deut­lich frü­her und zu unfass­bar bes­se­ren Kon­di­tio­nen in Rente (die dort „Pen­sion“ heisst)  gehen zu können.

Und wo die Arbeit für die 60 bis 70-jäh­ri­gen her­kom­men soll, das wis­sen sie natür­lich auch nicht. Auf was es hin­aus läuft ist eine ste­tige Ren­ten­kür­zung und eine Ver­ar­mung der Alten. Denn wo, wie in Deutsch­land, 50% aller Neu­ein­stel­lun­gen Zeit­ar­beit­jobs sind, mit deut­lich nied­ri­ge­ren Löh­nen, da wer­den auch die Jün­ge­ren kaum groß für die pri­vate Alters­vor­sorge spa­ren kön­nen. Die Schere zwi­schen Armen und Rei­chen wird also noch wei­ter aus­ein­an­der gehen. Und zwar schlei­chend, aber unauf­halt­sam, wenn die, die davon betrof­fen sein wer­den, so tun, als gehe es um „irgend wel­che Ande­ren“, nur nicht um sie selbst.

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