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Lohnt es sich, trotz Rente weiter zu arbeiten?

Lohnt es sich, trotz Rente weiter zu arbeiten?

Wer die Regel­al­ters­grenze (65 +) erreicht hat, darf wei­ter arbei­ten und so viel ver­die­nen wie er/sie will oder kann. Und dies ohne Ren­ten­kür­zung! Nun gibt es zwei Möglichkeiten:

  1. Rente in Anspruch neh­men und weiterarbeiten.
  2. Rente nicht in Anspruch neh­men, also auf­schie­ben, und ebenso weiterarbeiten.

Vor- und Nach­teil Fall 1: Sie erhal­ten die Rente sofort und zusätz­lich ein Gehalt ihres Arbeit­ge­bers. Sie selbst zah­len keine Bei­träge mehr in die Ren­ten­ver­si­che­rung. Der Arbeit­ge­ber führt zwar Bei­träge an die DRV ab – aber Sie haben davon nichts mehr, d. h. sie erwer­ben keine Mehransprüche.

Fall 2:  Sie erhal­ten keine Rente, son­dern nur ihr Gehalt. D. h. sie schie­ben die Ren­ten­zah­lung auf und erhal­ten pro Monat 0,5% mehr Rente, d. h. pro Jahr 6%.

Nach einer neuen Berech­nung der DRV wirkt sich dies für einen Ver­si­cher­ten mit Durch­schnitts­ver­dienst und 45 Bei­trags­jah­ren der­zeit wie folgt aus:

  1. Der Ren­ten­an­spruch zum Regel­al­ter beträgt 1.324 Euro. Im ers­ten Fall erhält er diese sofort.
  2. Bleibt der Ver­si­cherte dage­gen ein Jahr län­ger im Beruf, stei­gert sich seine Rente um 111 Euro auf 1.435 Euro.

Anmer­kung: Im Fall 2 ging die DRV von einer Stei­ge­rung um 8,3% aus, denn sie schlug die 2,3% Ren­ten­er­hö­hung für das Jahr 2015 gleich mit drauf. Da diese Erhö­hung aber auch der „Bestands­rent­ner“ von Fall 1 erhält, ist diese Rech­nung nicht ganz richtig. 

(Quelle: Zah­len­ma­te­rial aus der FAZ vom 16. Juli 2015 „Viele Alte arbei­ten trotz Rente wei­ter“)

 

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