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Aufruf zu Kollekte für Frau Schickedanz

Aufruf zu Kollekte für Frau Schickedanz

Die­ser Bei­trag in SPIEGEL.de „Quelle-Erbin Schi­cke­danz fürch­tet sich vor Armut“ sollte in jedem ech­ten Chris­ten wah­res Mit­ge­fühl und Mit­leid erzeu­gen (und nicht nur bei denen – auch Bud­dhis­ten, Mus­lime und sogar Ungläu­bige sind auf­ge­for­dert!).  Des­we­gen der Auf­ruf an die­ser Stelle zu einer bun­des­wei­ten Kol­lekte – frei nach „neh­met den Rei­chen und gebet den Armen“ – in die­sem Fall jedoch umge­kehrt. Lesen Sie selbst, es lohnt sich! Dass Frau Schi­cke­danz ihren ehe­ma­li­gen Groß­ma­na­ger, Herrn Mid­del­hoff, sogar noch in Schutz nimmt, zeugt von wahr­lich edlem Groß­mut und der christ­li­chen Fähig­keit zu Ver­ge­bung. Man sollte die Dame unbe­dingt groß­zü­gig unter­stüt­zen! Bekommt sie doch, wie sie in dem Arti­kel klagt, im Fall der Pleite nicht mal eine Rente. Was habe ich doch noch in mei­nem Blog-Ein­trag „Die Geknif­fe­nen der Zukunft“ ver­langt:  eine Zwangs­mit­glied­schaft für Selbst­stän­dige und Frei­be­ruf­ler in der gesetz­li­chen Ren­ten­kasse. Hät­ten wir die, wie in der Schweiz, müsste Frau Schi­cke­danz jetzt keine Angst vor Alters­ar­mut haben. Aber viel­leicht fällt ihr ja noch ein klei­ner Spar­gro­schen ein, unse­rer gut­gläu­bi­gen Made­leine, der da drü­ben in der Steu­er­flucht­re­pu­blik, näm­lich im Klein­gar­ten ihres Hau­ses in St. Moritz, ver­gra­ben sein könnte und den sie gar ver­ges­sen hat. Wer weiß?  Wem würde es aber da wun­dern, wenn dem­nächst auch Frau Schaeff­ler (die von der Conti-Über­nahme und ebenso vor der Armuts­schwelle ste­hende „Mit­tel­ständ­le­rin“) kommt, und nach der For­de­rung für Staats­hilfe für ihr Unter­neh­men auch noch Hartz IV für sich selbst ver­langt? Scheint wohl so, dass nur noch unsere Top-Man­ger – die von den DAX-Unter­neh­men, und die mit den Mil­lio­nen­ge­häl­tern und Mil­lio­nen­ab­fin­dun­gen – vor Armut sicher sind. Arbei­ten ja mit frem­den Geld und haben auch kein unter­neh­me­ri­sches Risiko, so wie Frau Schi­cke­danz oder auch Frau Schaeff­ler.  Dafür aber Fix­ge­halt und Bonus auch im Plei­te­fall. Abfin­dung bei Raus­schmiss ohne­hin. Armut also aus­ge­schlos­sen – oder wenigs­tens so lange, wie keine Hyper-Infla­tion kommt. So, wie damals zwei Mal im letz­ten Jahr­hun­dert, Ende der Zwan­zi­ger und Mitte der Vier­zi­ger. Mil­lio­nen für einen Laib Brot. Und wenn? Na ja, dann eben auch Hartz IV für die. Sind ja ein Sozialstaat.

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