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Kombirente in 2013 – Was erwartet die Regierung davon?

Kombirente in 2013 – Was erwartet die Regierung davon?

Wenn es nach den Plä­nen von Arbeits­mi­nis­te­rin Ursula von der Leyen geht, soll es ab 2013 die Kom­bi­rente in Deutsch­land geben. Mit die­ser könn­ten Rent­ner ab einem gewis­sen Alter dann wesent­lich mehr zu ihrer Rente dazu­ver­die­nen als die momen­tan mög­li­chen 400 Euro.

Früh­rent­ner sol­len mehr dazu­ver­die­nen können

Mit der Kom­bi­rente will Bun­des­ar­beits­mi­nis­te­rin von der Leyen die Zuver­dienst­mög­lich­kei­ten für Rent­ner ver­bes­sern. Bis­her herr­schen strenge Gren­zen beim Neben­ver­dienst für Ren­ten­emp­fän­ger. Per­so­nen, die in den Ruhe­stand gehen, bevor sie die Alters­grenze erreicht haben, dür­fen momen­tan maxi­mal 400 Euro hin­zu­ver­die­nen. Nimmt der Betrof­fene mehr ein, wird die Alters­rente gekürzt. Durch die geplante Kom­bi­rente dür­fen Früh­rent­ner so viel zu ihrer Rente dazu­ver­die­nen, bis ihr Ein­kom­men auf dem glei­chen Niveau des höchs­ten Jah­res­ge­halts aus den letz­ten 15 Jah­ren liegt.

Der­zeit stu­fen­weise Kür­zung der Rente bei zu hohem Verdienst

Bei der der­zei­ti­gen Rege­lung wird die Rente um einen gewis­sen Teil schritt­weise gekürzt, wenn der Neben­ver­dienst höher als erlaubt aus­fällt. Die Abstu­fung der Rente kann dabei ein Drit­tel, die Hälfte oder zwei Drit­tel der Voll­rente betra­gen. Für jede die­ser Stu­fen gibt es neue Hin­zu­ver­dienst­gren­zen. Sobald sie über­schrit­ten wer­den, fällt also ein gro­ßer Teil der Rente auf ein­mal weg. Mit der geplan­ten Kom­bi­rente würde sich das ändern. Ist das Neben­ein­kom­men zu hoch, wird jeder ein­zelne Euro von der Rente abgezogen.

Kom­bi­rente an Vor­aus­set­zun­gen geknüpft

Die Bun­des­re­gie­rung erhofft sich durch die Kom­bi­rente, dass die Alters­ar­mut bei Früh­rent­ner ein­ge­dämmt wird. Jedoch pro­fi­tie­ren durch die Maß­nahme die wenigs­ten Betrof­fe­nen, befürch­ten Kri­ti­ker. Die gelo­cker­ten Hin­zu­ver­dienst­gren­zen sol­len nach Plan von der Ley­ens nur für Ver­si­cherte gel­ten, die 35 Ver­si­che­rungs­jahre in der gesetz­li­chen Ren­ten­ver­si­che­rung nach­wei­sen kön­nen und min­des­tens 63 Jahre alt sind. Frauen haben den Nach­teil, dass sie oft­mals nicht die erfor­der­li­chen Ver­si­che­rungs­jahre auf­brin­gen kön­nen, da sie sich wäh­rend die­ser Zeit um die Fami­lie geküm­mert haben.

Kri­tik von­sei­ten des Gewerkschaftsbundes

Kri­tik am Plan der Kom­bi­rente kommt von der Vor­stands­vor­sit­zen­den des Deut­schen Gewerk­schafts­bun­des Anne­lie Bun­ten­bach. Ihrer Mei­nung nach löse die Kom­bi­rente nicht die Pro­bleme der Rente mit 67. Dadurch, dass die Men­schen bald erst mit 67 Jah­ren in Rente gehen dür­fen, wer­den höhere Abschläge bei einem frü­he­ren Ren­ten­ein­tritt fäl­lig. Auf Dauer könne die Rente um bis zu 14,4 Pro­zent gekürzt wer­den, kri­ti­siert Bun­ten­bach. Die Bun­des­ver­ei­ni­gung der Deut­schen Arbeit­ge­ber­ver­bände (DBA) bewer­tet die der­zei­ti­gen Pläne für die Umset­zung der Kom­bi­rente posi­tiv, spricht sich aber für einen völ­li­gen Weg­fall der Hin­zu­ver­dienst­gren­zen aus. Diese wirke aus Sicht der BDA für die Betrof­fe­nen manch­mal wie ein Arbeits­ver­bot. Unab­hän­gig von den Aus­sa­gen der Kri­ti­ker und Befür­wor­ter bleibt abzu­war­ten, unter wel­chen Vor­aus­set­zun­gen die Kom­bi­rente beschlos­sen wird und wie sie sich auf die Alters­ar­mut aus­wir­ken kann.

Wei­tere Infor­ma­tio­nen zur Kom­bi­rente fin­den Sie eben­falls unter die­sem Link.

3 Gedanken zu „Kombirente in 2013 – Was erwartet die Regierung davon?“

  1. Hört sich für mich nicht schlecht an. Ich kann mir gut vor­stel­len, das viele auch noch einer Tätig­keit nach­ge­hen wol­len wenn Sie Rent­ner sind. Heißt ja nicht das man den gan­zen Tag zu hause rum­sit­zen muss. Da ist es sicher­lich von vor­teil wenn sich das auch Finan­zi­ell lohnt. (www.altersvorsorge-test.com)

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